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Diskussionsveranstaltung zur Europa-Wahl

5. Mai 2014, Wiesbaden Erbenheim. Erwartet wurden fünf Kandidaten und Kandidatinnen für die Europawahl am 25. Mai. Michael Gahlert, der Hessische Kandidat der CDU, war allen von den omnipräsenten Europawahlplakaten bekannt. Ebenso Wolf Klinz von der FDP. Für Udo Bullmann, SPD, ist sein Assistent Umut Sönmez gekommen. Jennifer Bartelt war für Bündnis 90/die Grünen und Ulrich Wilken für die Linke eingeladen.

„Ich habe vor, zur Europawahl zu gehen“, sagt der 18-jährige Johannes, der in der dritten Stuhlreihe auf den Auftritt der Gäste wartete „und deshalb habe ich mich auch über die Positionen der einzelnen Parteien schon informiert.“ Trotzdem sei es interessant, zu sehen, wie die Kandidaten und Kandidatinnen sich persönlichen präsentierten und auf konkrete Fragen reagierten, fügte Sitznachbarin Isabel hinzu. Es war schließlich kurz nach acht als Ruhe einkehrte und Anne Herrmann, Liz Schneider, Victoria Enders, Sebastian Matußek und Philipp Seelgen aus dem Leistungskurs Politik und Wirtschaft der 11. Klasse und Mitglieder des Jungen Forum für Politische Bildung der Reihe nach zum Mikrofon griffen, um je einen der Kandidaten und die Kandidatin mit wenigen Sätzen vorzustellen.

Dann ging es auch gleich zur Sache. “Energiewende – ja aber wie?“ lautete die erste Frage, die Frederic Witt den Politikern stellte. Patrick Krzwitzka fragte zum Thema Austeritätspolitik, ob es gerecht sei, dass der reiche Schwede den armen Zyprioten mit finanziere. Weiter ging es mit der Frage nach der Bankenunion. Max Zeller wollte wissen, ob die Gefahr bestehe, dass seine Oma mit ihrem Konto bei der Wiesbadener Volksbank für die Bankenkrise zahlen müsse. Und schließlich interessierte Alicia Althaus, ob es den Politikern um den Schutz von oder vor Flüchtlingen gehe. Alle Fragen werden unter den Politikern lebhaft und zum Teil emotional diskutiert.

Dann ging es auch gleich zur Sache. “Energiewende – ja aber wie?“ lautete die erste Frage, die Frederic Witt den Politikern stellte. Patrick Krzwitzka fragte zum Thema Austeritätspolitik, ob es gerecht sei, dass der reiche Schwede den armen Zyprioten mit finanziere. Weiter ging es mit der Frage nach der Bankenunion. Max Zeller wollte wissen, ob die Gefahr bestehe, dass seine Oma mit ihrem Konto bei der Wiesbadener Volksbank für die Bankenkrise zahlen müsse. Und schließlich interessierte Alicia Althaus, ob es den Politikern um den Schutz von oder vor Flüchtlingen gehe. Alle Fragen werden unter den Politikern lebhaft und zum Teil emotional diskutiert.

Jennifer Bartelt, sagten einige der Jugendlichen hinterher, habe sie positiv überrascht, weil sie so engagiert und emotional reagiert habe. Sebastian Matußek, selbst im Programmausschuss des Jungen Forums, fügte hinzu, Schüler würden sich von sich aus nicht für Themen wie die Bankenunion interessieren. „Gerade deshalb war es für sie wichtig, zu dieser Veranstaltung zu gehen.“ Der 18-jährige Patrick Krzewitza gab zu, dass die Veranstaltung ihn in seinem Wahlverhalten tatsächlich beeinflusst habe.

Gegen die weit verbreitete Politikverdrossenheit ihrer Altersgenossen vorzugehen, haben sich die Schüler des Leistungskurses Politik und Wirtschaft zusammen mit ihrem Lehrer Dr. Gerhard Obermayr zur Aufgabe gemacht. „Außerdem wollen wir uns selbst informieren, wie und warum Politiker zu ihren Positionen kommen“, sagt ihre Sprecherin Anne Hermann. Deshalb laden wir in regelmäßigen Abständen Politiker und Politikerinnen zu Diskussionsveranstaltungen oder Interviews ein.

Viele der Jugendlichen sind am 25. Mai zum ersten Mal zur Wahl gegangen. Egal wie sie sich entschieden haben – sie zeigen durch ihr Verhalten, dass sie verstanden haben, dass Demokratie nur funktionieren kann, wenn man sich informiert und entscheidet. Sonst entscheiden nämlich andere. Mögen sie, wie Dr. Gerhard Obermayr in seinen Abschlussworten formulierte, möglichst viele ihrer Freunde und Freundinnen mit ihrem Enthusiasmus anstecken.

Barbara Brüning

Den Film von der Diskussion gibt es auf Youtube
Lust auf Politik? Informiere Dich unter www.junges-forum.de

Quelle: Eduaktiv Magazin 1-2014