Mathewettbewerb
Donnerstagmorgen und ein großer Tag für die Dritt- und Viertklässler der Obermayr Europa-Schule in der Bierstädter Straße. Für die Grundschüler stand der Mathe-Knobelwettbewerb Mathe mit dem Känguru auf dem Stundenplan. Nicht nur an den Obermayr Schulen, sondern in ganz Wiesbaden, in Deutschland – ja auf der ganzen Welt.
Mathematik und Knobelei
Gefragt wurde etwa, wie die Feuerwehrfrau am schnellsten zum Feuer käme und wie viele Leitern sie dorthin benutzen müsste. Eine knifflige Aufgabe, bei der man mit Rechnen allein eher weniger zum Ziel kam. Das galt nicht nur für diese Aufgabe – und das liegt eben nicht jedem. Manche Matheprofis scheitern hier kläglich. Andere, die mit Mathe normalerweise wenig am Hut haben, fühlen sich plötzlich richtig gut. Das gilt vor allem dann, wenn alle die 75 Minuten Zeit mit Bravour gemeistert haben. Wenn man sich in der Pause über Lösungen und Fragen austauscht. Bei der Känguru-Mathe-Knobelei geht es weniger um Noten als um das Gemeinschaftsgefühl. Zusammen in der Mensa gesessen zu haben und zusammen Aufgabe für Aufgabe – auch wenn Spicken verboten war – gemeistert zu haben. Die Teilnahme ist freiwillig und das Ergebnis fließt auch nicht in die Mathematik-Schulnote ein.
Hinschauen reicht manchmal
So ganz ohne Ansporn geht es dann aber doch nicht. Was sich heute in der Obermayr Europa-Schule abgespielt hat, war auch Thema in anderen Grundschulen. Nicht nur in Wiesbaden, in ganz Deutschland. Ganz gleich, ob in Hamburg, Berlin oder München: Überall hatten die Schülerinnen und Schüler am Donnerstagmorgen die gleichen 24 Multiple-Choice-Aufgaben in 75 Minuten zu lösen. Aufgaben, die so aufgebaut sind, dass die Grundkenntnisse aus dem Unterricht ausreichend sind. Aufgaben, bei denen Pfiffigkeit und gesunder Menschenverstand gesagt sind.
Punktevergabe
Am Ende haben die Lehrer und Betreuer die Aufgabenblätter eingesammelt und in einen Umschlag gesteckt. Dieser wurde an die Initiatoren des Mathematikwettbewerbs geschickt, wo er ausgewertet wird. Für jede Aufgabe gibt es Punkte: Pluspunkte fürs richtige Ergebnis, Punktabzug beim falschen Ergebnis. Wird eine Aufgabe nicht gelöst, gibt es dafür 0 Punkte. Und damit am Ende kein Minus auf dem Lösungsblatt steht, gibt es zu Beginn Punkte als „Stammkapital”.
Wenn dann die Ergebnisse nach der Auswertung zurückkommen, erhält jeder Schüler eine Urkunde mit der erreichten Punktzahl und ein kleines Geschenk. Für die Schule gibt es Übersicht aller Ergebnisse an der eigenen Schule sowie eine Übersicht über die Gesamtergebnisse.
Ein Vergleich zwischen einzelnen Schulen, zwischen Ländern oder ähnliches findet nicht statt. Ziel ist es, das „mathematische Leben” an den Schulen zu unterstützen, da spielt es keine Rolle, ob die Nachbarschule besser oder schlechter war.
Apropos Vergleich: Auch die Grundschule Campus Stauferland hat in diesem Jahr wieder am Känguru Wettbewerb teilgenommen. Wenn die Ergebnisse feststehen, werden wir darüber berichten.
Mehr Informationen zum Wettbewerb Känguru der Mathematik finden Sie unter www.mathe-kaenguru.de