Schülerlauf 2025: 700 Obermayr-Kinder und null Ausreden

Schülerlauf

Wer am Freitagmorgen in den Himmel geschaut hat, musste schlucken: dunkle Wolken, kühle Tropfen. Doch statt Jammern hieß es: Kapuze auf und los! Besonders motiviert: die Mittelstufe der Obermayr Europa-Schule Campus Erbenheim. Im Vergleich zum letzten Jahr hat sie ihr Laufteam ordentlich aufgestockt – ganze acht Klassen mehr als 2024. Statt nur Fünftklässler schnürten jetzt auch Sechst- und Siebtklässler ihre Laufschuhe. Und siehe da: Über 700 Schüler waren am Start: allein von der Obermayr Europa-Schule.

Klingt nach Chaos? War’s aber nicht. Trotz Regen, kleiner Stolperer und einer fehlenden Zeitmessung lief der Event rund – wortwörtlich.

Staffellauf mal anders: gestaffelte Starts, viel Bewegung

Der Start war klar durchgetaktet: klassenweise, jahrgangsübergreifend, schuleigen. Los ging’s mit den Kleinsten – der 1a und 1b, plus 2a und 2b von der – Obermayr Europa-Schule. Dann folgten nach und nach alle anderen. Zwischen dem Meer an blauen Shirts blitzten auch immer mal wieder andere Farben auf. Besonders sportlich zeigten sich diesmal auch die Lehrkräfte. Rund 30 Lehrerinnen und Lehrer begleiteten ihre Klassen – 15 davon liefen sogar selbst mit.

Ziel war der Kurpark – oder besser gesagt: das Ende davon. Die Kleinen meisterten die 3-Kilometer-Strecke bis zu den Tennisplätzen. Die Größeren wagten sich an die 5-Kilometer-Runde – Richtung Sonnenberg. Nicht jeder kam ohne Kratzer ins Ziel, doch bis auf eine kleine Schürfwunde blieb alles heil. Und der eine Sturz? Der Läufer war für das vom Fotograf angebotene Foto direkt wieder auf den Beinen. Wiesbadener eben.

Schulfrei, Sommerregen und Spaghetti: ein Feiertag für alle

Wer läuft, darf auch feiern – und das am besten mit Pasta. Die traditionelle Pastaparty nach dem Schülerlauf war wie in den letzten Jahren ein Highlight. Neu im Angebot: Pommes und Desserts. Dafür mussten die Schüler selbst bezahlen, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Im Gegenteil: Die Schlange vor dem Essenszelt sprach Bände.

Richtig gefeiert wurde aber nicht nur mit Nudeln, sondern auch mit Geld: bei der Siegerehrung. Die jüngste, älteste und größte Klasse bekamen jeweils 150 Euro für die Klassenkasse. Das Rennen um den Sonderpreis für die „meisten Schüler“ fiel dieses Jahr aus – sonst hätte ihn die Obermayr Europa-Schule wie zuletzt locker abgeräumt.

Und was bleibt?

Ein feuchter, aber fröhlicher Freitag. 700 Kinder im blauen Shirt, gut ein Drittel des gesamten Teilnehmerfelds, die lieber rennen als rechnen. Lehrer, die mitziehen. Und ein Schülerlauf, der wächst – in jeder Hinsicht. Nächstes Jahr dann vielleicht mit funktionierender Zeitnahme und besserer Pasta?

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