Metallbauinstrumentenbauer
Die Vorschulgruppe „Abenteurer“ der Kita Im Obergrund in Taunusstein-Hahn liebt neue Herausforderungen. Als sie von dem Wettbewerb „Kleine Hände – große Zukunft“ hörten, war schnell klar: Sie wollten dabei sein! Gemeinsam überlegten sie, welches Handwerk sie erkunden könnten. Nach intensiven Diskussionen stand die Entscheidung fest – sie wollten wissen, wie Instrumente aus Metall entstehen. Und hierfür besuchten Sie dann die Blasinstrumentenschmiede in Taunusstein.
Die Vorbereitung: Vom Lauschen zum Begreifen
Bevor es in die Werkstatt ging, stimmten sich die Kinder in der Kita auf das Thema ein. Sie untersuchten verschiedene Musikinstrumente, verglichen Holz- und Metallklangkörper und betrachteten eine ausrangierte Tuba aus nächster Nähe. Ein besonderer Moment: Musiker und Kita-Vater Jan-Michael Rahtkens stellte sein Saxophon vor und ließ die Töne durch den Raum schweben. Die Begeisterung war geweckt, die Neugier stieg – der große Ausflug konnte kommen!

Der Besuch: Ein Tag zwischen Werkzeug und Musik
Metallbau-Instrumentenmacher Thomas Sowa aus Taunusstein empfing die Kinder in seiner Blasinstrumentenschmiede mit offenen Armen. Er zeigte ihnen seine Werkstatt, erklärte, wie Blechblasinstrumente gefertigt und repariert werden, und verriet spannende Details: Ein Saxophon besteht aus über 500 Einzelteilen, während eine Trompete aus nur vier Komponenten zusammengesetzt wird.
Dann wurde es praktisch! Die Kinder durften eine Trompete ansetzen und versuchen, einen Ton zu erzeugen – eine knifflige Aufgabe! „Lippen pressen und pusten!“ lautete das Motto. Fasziniert beobachteten sie, wie Metallrohre gebogen, verlötet und zum Leben erweckt wurden.
Eine Überraschung gab es auch: Ein neues Fagott kann eine Wartezeit von zwölf Jahren haben, weil es nur noch wenige Spezialisten gibt, die es anfertigen. Das ließ die Kinder staunen – so lange auf ein Instrument zu warten, erschien ihnen unvorstellbar.
Die Nachbereitung: Kreativität trifft Handwerk
Zurück in der Kita sprudelten die Ideen. Die Kinder gestalteten ein großes Plakat für den Wettbewerb: Mit Reiszwecken bauten sie eine Tuba nach, malten farbenfrohe Zeichnungen und erzählten begeistert von ihren Erlebnissen. Doch damit nicht genug – die „Abenteurer“ ließen sich inspirieren und tauchten tiefer in die Welt des Handwerks ein. Denn eines ist sicher: Ihre Entdeckungsreise hat gerade erst begonnen!
Wie baue ich ein Instrument? Mehr dazu hier…
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