Erasmus-Mobilitätsprojekt
Im Rahmen des Erasmus Mobility Plus Programms haben sieben Austauschschüler des 3. Gymnasiums Heraklion vom 21. Februar bis zum 2. März 2025 die Obermayr International School Schwalbach besucht. Der Austausch wurde von den Englischlehrern Josefine Blount-Laux und Francis Baker organisiert. Es war ein freudiges Wiedersehen, da bereits Ende Januar sieben Schüler aus Schwalbach a. Ts. Heraklion besucht hatten. Nun hatten die deutschen Schüler die Möglichkeit, sich zu revanchieren und den griechischen Schülern die deutsche Kultur näherzubringen. Die Kommunikationssprache war Englisch.
Zu Beginn des Austauschs hatten die Schüler die Gelegenheit, Projekte, die bereits auf Kreta begonnen wurden, auch in Deutschland fortzuführen. Besonders das Thema Wasser und Kunst, das bereits in Heraklion behandelt wurde, fand in Schwalbach eine Fortsetzung.
Ankunft und erste Eindrücke
Die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte aus Griechenland kamen am Flughafen Frankfurt an, wo sie von den Mitarbeitenden der Obermayr Inernational School herzlich empfangen wurden. Der Tag begann mit einer Exkursion zum nahegelegenen Arboretum, einem Naturpark direkt neben der Schule. Ein Park Ranger führte die Gruppe durch das grüne Gelände und erklärte den Schülerinnen und Schülern die Geschichte des Parks sowie die vier Regionen der gemäßigten Zone der Nordhalbkugel, die die Bäume im Arboretum repräsentieren. Mit verschiedenen pädagogischen Übungen wurde die Natur anschaulich vermittelt und den Schülerinnen und Schülern ein tieferer Zugang zu ökologischen Zusammenhängen ermöglicht.

Wochenende bei Gastfamilien
Am Wochenende verbrachten die griechischen Schülerinnen und Schüler Zeit mit ihren Gastfamilien. Am Samstag erhielten die Familien die Empfehlung, die Frankfurter Museen zu besuchen, da viele aufgrund der SaTourDay-Initiative freien Eintritt gewährten. Die Aktivitäten am Sonntag sollten den Familien ermöglichen, die Gäste aus Griechenland bei einer schönen gemeinsamen Aktivität zu begleiten und ihnen Frankfurt aus der Perspektive der Einheimischen näherzubringen.
Kulturelle und pädagogische Ausflüge
Das offizielle Programm begann mit einem Besuch des Goethe-Hauses, wo die Schülerinnen und Schüler an einer Führung und einem Workshop teilnahmen, der sich mit dem Leben und Werk des berühmten deutschen Dichters Johann Wolfgang von Goethe beschäftigte. Im Anschluss hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit zur freien Verfügung, um die Stadt zu erkunden, bevor sie sich wieder trafen, um zur Schule zurückzukehren.
Am Dienstag besuchten die Gruppen das bekannte Städel Museum, wo sie an einer Führung durch die Ausstellung „Natur und Wasser“ teilnahmen. Danach führte der Kollege Greg Trueman die griechischen Schülerinnen und Schüler durch Frankfurt, wobei die Skulpturen im öffentlichen Raum Frankfurts im Mittelpunkt standen. Dieses kreative Event ermöglichte den Teilnehmern nicht nur einen tieferen Einblick in die Kunstgeschichte, sondern auch die Gelegenheit, sich miteinander auszutauschen.

Am Mittwoch stand ein Besuch im Museum für Kommunikation auf dem Plan. Dort nahmen die Schülerinnen und Schüler an einem Workshop zur digitalen Entdeckung teil. Die interaktiven Ausstellungen des Museums regten Diskussionen über die Rolle der Medien in der modernen Gesellschaft an. Anschließend erkundeten die Schüler bei einer Führung die wichtigsten Exponate, die die Entwicklung der Kommunikation und Medien verdeutlichten.
Am Donnerstag ging es nach Darmstadt, wo die Gruppe die Mathildenhöhe besuchte. Diese Künstlerkolonie, die als eines der bedeutendsten Zentren des Jugendstils gilt, wurde den Schülerinnen und Schülern durch das Betrachten vor Ort nähergebracht. Bei einer geführten Tour erfuhren die Schüler nicht nur mehr über die Geschichte und Bedeutung der Mathildenhöhe, sondern auch über die einzigartige Jugendstil-Architektur, die dort zu finden ist.

Abschied und letzte Aktivitäten
Am letzten Tag des Programms begann der Morgen mit einer gemeinsamen Englischstunde, die sich mit dem Thema „Überschwemmungen in Deutschland“ beschäftigte, einschließlich der Ursachen und Auswirkungen von Überschwemmungen. Die Unterrichtsstunde wurde von Greg Culver, dem Englisch- und Erdkundelehrer, gehalten. Danach gab es ein gemeinsames Abschiedsfrühstück, das einen emotionalen Abschluss der Woche bildete. Im Anschluss an das Frühstück folgte eine Kunststunde mit Silke Wolter, bei der das Thema „Wasser in der Werbung“ besprochen wurde. Dabei analysierten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Werbungen, die Wasser als zentrales Element nutzen, und diskutierten die Botschaften und die Wirkung dieser Werbung auf die Zuschauer. Der Tag endete mit einem Theaterworkshop, der von Laura Nikolich geleitet wurde. Die Schüler konnten somit die Woche kreativ beenden.
Eine wertvolle Erfahrung
Insgesamt war es eine sehr wertvolle Erfahrung. Die Schüler konnten neue internationale Freundschaften intensivieren, was beiden Seiten zugutekam. Das Programm half dabei, Barrieren abzubauen und das europäische Miteinander zu fördern. Besonders das gemeinsame Thema Kunst und Wasser wurde durch Projekte in Heraklion und Schwalbach verdeutlicht. Durch Workshops, Führungen und persönliche Begegnungen wurde der internationale Austausch gefördert, und die Teilnehmer konnten Freundschaften schließen, die ihnen noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Mehr zum Naturpark Arboretum hier.
Mehr zum Satourday in Frankfurt hier.
Mehr zur Mathildenhöhe in Darmstadt hier.
